Bearbeitungs- und Prüfungsleitfaden Risikofrüherkennung im Kreditgeschäft
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Eine wirksame und fortlaufend an die individuellen Risiken angepasste dynamische Risikofrüherkennung steht erklärtermaßen im Fokus der Abschlussprüfer und Bankenaufsicht. Für die Steuerung des Kreditrisikos ist Dreh- und Angelpunkt eine möglichst frühzeitige Identifizierung erhöhter Adressausfallrisiken sowie eine konsequente und einheitliche Zuführung der betroffenen Engagements in strengere Überwachungsprozesse (Intensivbetreuung). Wenngleich gemäß MaRisk unter bestimmten Voraussetzungen zulässig, können Ratingverfahren diesen (zeitlichen) Anforderungen in keinster Weise gerecht werden. Auch Frühwarnsysteme „von der Stange“ müssen regelmäßig an die individuellen Verhältnisse angepasst respektive validiert werden, um risikogerecht aber auch prozesseffizient arbeiten zu können (u. a. Vermeidung manueller Tätigkeiten). Ein für dieses Thema ausgewiesenes Expertenteam beleuchtet anschaulich und prägnant diese sehr praxis- und prüfungsrelevanten Problemkreise. Im Eingangskapitel stellt ein Bundesbank-Mitarbeiter die Erwartungshaltung der Bankenaufsicht und Prüfungserfahrungen dar. Im Anschluss daran erörtern Bankpraktiker die interessanten Erkenntnisse einer Praxisstudie bzgl. eines optimalen Frühindikatoren-Mixes, ein innovatives und fortlaufend validiertes Frühwarnverfahren sowie Checklisten für die (Selbst-)Prüfung durch Fachbereiche und Interne Revision. In einem abschließenden Kapitel stellen in diesem Bereich erfolgreiche Firmen ihr Angebot vor.