Autonomie von Agencies auf Bundesebene in der Schweiz
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Weltweit lässt sich seit ungefähr fünfzehn Jahren ein Trend zur Autonomisierung von Verwaltungsträgern beobachten. Jedoch ist sich die Forschung über den Nutzen respektive die Vorteile dieser Agencification uneinig. Neben ausstehendem Wissen zu den langfristigen Effekten fehlt vor allem eine ausreichende Konzeptualisierung der Autonomie von Organisationen mit öffentlichen Aufgaben. Hier setzt die vorliegende Dissertation an. Es wird auf der schweizerischen Bundesebene untersucht, wie die Entscheidungskompetenzen zwischen dem Bundesrat als oberstem Führungsorgan und den betreffenden Aufgabenträgern - den sogenannten Agencies - tatsächlich aufgeteilt sind. Grundlage hierfür bilden sowohl eine Umfrage unter allen Organisationen auf Bundesebene wie auch drei vertiefende Fallstudien zu den öffentlichen Unternehmen Post, SBB und Swisscom. Damit gelingt es, ein Kriterienraster aufzuzeigen, welches Entscheidungsträgern erlaubt, abgestimmte Autonomie- und Kontrollsysteme zu errichten. Zudem ist die vorliegende Untersuchung eine Länderstudie im Rahmen eines Forschungsprojektes der Europäsichen Union, der EU-COST Action IS601 'Comparative Research into Public Sector Organizations'.