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Die Droge Gott

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Viele Menschen glauben an Gott, weil sie in Religionsgemeinschaften hineingeboren wurden und später nicht zu eigenem Denken gefunden haben. Weil sie lieber in ihrer Tradition verharren, sich davon Vorteile versprechen und der Glaube ihnen ein besseres Leben im Jenseits vorgaukelt. Diese trügerische Hoffnung hat sich fundamental Gottgläubigen tief eingeprägt. Dabei ist Gott nichts weiter, als eine Fiktion, ein Relikt der Vergangenheit. Insgesamt gab und gibt es weltweit Tausende Götter. Diese Gottheiten leben nur in der Fantasie gläubiger Menschen, die sich eine Erfüllung ihrer Projektion erhoffen - die mit einer Belohnung für ihr gottgefälliges Tun rechnen. Ihr Glaube ist jedoch nur eine Zuflucht in die Irrealität. Jesus wurde durch völlig unhaltbare Behauptungen zum Gottessohn stilisiert und zum Teil einer bizarren Trinität gemacht - dieser kuriosen Erfindung aus dem Mittelalter. Auch Jahwe und Allah sind zum Gott erhobene Produkte archaischer Imagination. Die Göttlichkeit dieser Figuren wurde bestimmt, von sich berufen fühlenden Propheten, Priestern oder schlichten Interessenvertretern. Sie verbreiteten spekulative Theorien über ihren imaginären Gott, über sein nicht verifizierbares Wirken, über ihre Visionen, Phantasmen, wahnhaften Erscheinungen - und zelebrierten religiöse Machtausübung. Ihre Nachfolger setzen diese Tradition der geistigen Manipulation fort und machten ein einträgliches Gewerbe daraus.

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Die Droge Gott, Marc G. Santers

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2012
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