Temporäre Direktsaat von Ackerbohnen (Vicia faba L.) im ökologischen Landbau
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Ziel der Arbeit war es, die Möglichkeiten und Grenzen temporärer Direktsaat (tDS) von Ackerbohnen in Strohmulch als Anbaustrategie in den gemäßigten Klimazonen im Vergleich zum Lockerbodensystem (LBS) mit Wendepflug zu untersuchen. Zum Zweck der Unkrautregulation im Direktsaatverfahren wurde die Menge an Mulch ausbildenden Komponenten aus Strohmulchmasse von Hafer – Ertragsniveau simulierend – und die Hafer-Keimdichte – Hagelschlag simulierend – variiert. Die unkrautunterdrückende Wirkung des Versuchsfaktors Strohmulchmasse wurde gemessen an Unkrautdichte, -deckungsgrad und -sprossmasse grundsätzlich bestätigt, während der Faktor Hafer-Keimdichte keinen Einfluss auf das Unkrautwachstum hatte. Die Artenvielfalt war im LBS geringer als im System tDS und wurde von Vertretern typischer Spätverunkrautung in Ackerbohnen wie Chenopodium album, Sinapis arvensis und Polygonum spp. dominiert. Demgegenüber war die Anzahl der Arten im System tDS z. T. verdoppelt.