Der Wahrnehmungs- und Beurteilungsprozess einer multisensualen Stimulation im Kontext der Produktgestaltung
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Heutzutage stehen viele Unternehmen vermehrt der Problematik gesättigter Märkte gegenüber. Die Produkte, die weitestgehend einer gleich guten Qualität entsprechen, werden von den Konsumenten als austauschbar wahrgenommen. Die Inflation an Produkten geht mit einer Flut an kommunikativen Maßnahmen einher. Dies führt dazu, dass viele Konsumenten ein relativ niedriges Involvement aufweisen, das heißt wenig Bereitschaft haben, sich mit einem Produkt zu beschäftigen. Um dennoch in das Evoked Set der Konsumenten zu gelangen, müssen sich Unternehmen zunehmend an neuen Strategien orientieren. Insbesondere dort, wo starke Marken auf oder ausgebaut werden sollen, gilt es heute, überzeugende, möglichst einzigartige Konsumerlebnisse zu realisieren, die den Konsumenten emotional ansprechen, sein Bedürfnis nach Genuss, Spaß und Vergnügen befriedigen und eine wahrnehmbare Differenzierung gegenüber den Angeboten der Konkurrenz ermöglichen. In diesem Zusammenhang spielt die multisensuale Produktgestaltung und -inszenierung eine zentrale Rolle, die allerdings noch eine Ausnahme darstellt. Das vorliegende Buch beschreibt zum einen den Status Quo der Multisensualitätsforschung im Rahmen der Produktgestaltung und -inszenierung, zum anderen wird ein Partialmodell entwickelt und validiert, das den Wahrnehmungs- und Beurteilungsprozess einer multisensual gestalteten Verpackung samt ihrer Inszenierung beschreibt. Abschließend werden wichtige Hinweise für die Implementierung einer multisensualen Stimulation in der Praxis abgeleitet.