Eine Untersuchung zur Multidimensionalität von Inhibitionsprozessen im Vor- und Grundschulalter
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Die Fähigkeit zur Inhibition stellt unumstritten eine der wichtigsten Fähigkeiten des Menschen dar. So spielt sie unter anderem eine zentrale Rolle bei der kognitiven Entwicklung im Kindesalter und scheint am erfolgreichen Erwerb sowie an der Bewältigung vielfältiger Kulturtechniken wie dem Lesen, Schreiben und Rechnen beteiligt zu sein. Darüber hinaus werden die unterschiedlichsten klinischen Störungsbilder wie die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Zwangsstörungen oder auch Persönlichkeitsstörungen mit einer verminderten Inhibitionskapazität assoziiert. Hierzu wurde zunächst eine korrelative Analyse unterschiedlichster Verfahren zur Erfassung der Inhibitionskompetenz durchgeführt, gefolgt von zwei experimentellen Untersuchungen. Die Ergebnisse stützen die Hypothese der Multidimensionalität von Inhbitionsprozessen ab dem Alter von sechs Jahren bis hinein ins Erwachsenenalter. Das Buch könnte somit einen wichtigen Beitrag dazu leisten, eine gestörte oder verzögerte Entwicklung der Inhibitionskompetenz in Zukunft differenzierter diagnostizieren zu können.