Die Sammlungen, Museen und Gärten der Universität Göttingen
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Die Georg-August-Universität Göttingen besitzt mit ihren Forschungs-, Lehr- und Schausammlungen sowie verschiedenen Gärten einen einzigartigen musealen Bestand aus unterschiedlichsten Wissensgebieten. Darunter befinden sich viele weltweit herausragende Stücke und Konvolute. Seit jeher nehmen diese an der Georgia Augusta einen festen Platz im studentischen Leben und wissenschaftlichen Arbeiten wie auch in der Ausbildung und Forschung ihrer Universitätsangehörigen ein. Die Anfänge der Sammlungen reichen bis weit vor die eigentliche Universitätsgründung 1737 zurück – zunächst noch isoliert als 'Naturalien Cammer ', Botanischer Garten, Modell-Kammer oder Münzsammlung, wurden mehrere davon 1773 als 'Königliches Academisches Museum' räumlich und inhaltlich zusammengeführt und maßgeblich erweitert. Die Sammlungen bestanden teilweise noch bis in das frühe 20. Jahrhundert hinein als Naturhistorisches Museum, wurden aber letztendlich spätestens in den 1920er und 1930er Jahren in getrennte Institute überführt und seither separat aufbewahrt. Viele Sammlungen spielen eine bedeutende Rolle in Forschung und Lehre, da in einem Großteil der Fachgebiete auf ein Lehren, Forschen und Lernen mit konkreten Sammlungsobjekten nicht verzichtet werden kann. Andere hingegen sind in erster Linie von wissenschaftshistorischer Bedeutung und ergänzen anschaulich bestehende Archiv- und Buchbestände. Dieses reichhaltige Erbe ermöglicht der Georg-August-Universität Chancen, birgt aber auch Verpflichtungen. Die Sammlungen und Gärten sollen für die Forschung zugänglich sein, für nachfolgende Generationen bewahrt werden und außerdem für die universitäre Lehre zur Verfügung stehen. Damit einher geht die verantwortungsvolle Betreuung und Pflege der Bestände durch Kuratorinnen und Kuratoren, oder, bei zumeist kleineren Beständen, durch Universitätsangehörige in Form von nebenamtlicher Betreuung. Mit dem vorliegenden Sammlungsführer möchte die Georgia Augusta ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Studierende und auch die breite Öffentlichkeit aus nah und fern über die reichhaltigen und mannigfaltigen musealen Bestände aus Kunst, Kulturgeschichte, Archäologie, Ethnologie, Kulturanthropologie, Medizin, Naturwissenschaften und Mathematik informieren und zur Besichtigung einladen.