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Alexander der Große auf mittelalterlichen Weltkarten

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Wie zu allen Zeiten fand Alexander der Große auch im Mittelalter rege Beachtung. Das mittelalterliche Interesse an ihm ist vielfach dokumentiert in Literatur und bildender Kunst. Ein eigenes Genre, das im Schnellüberblick das mittelalterliche Weltbild veranschaulichen kann, damit auch die Bedeutung Alexanders darin, sind die mittelalterlichen Weltkarten, die mappae mundi und die neueren Portolankarten. Auf den etwa 100 vorgestellten Weltkarten vom 8. bis zum 18. Jahrhundert wird nach Alexanderreminiszenzen gesucht. Es zeigt sich, dass zwei Drittel davon Alexander entweder direkt oder in damals verständlichen Assoziationen erwähnen. Alexander wird dabei gesehen als der Weltherrscher und Entdecker, mehr noch als der Akteur der Heilsgeschichte, denn seine sich am zähesten auf Karten haltende Tat ist die Einschließung der Endzeitvölker Gog und Magog. Die auf vielen Karten durchschimmernden Gedanken an die Aufgabe der Mission lassen diese als ein Motiv für das Alexanderinteresse erkennen. Die Untersuchung zeigt, dass das Motiv für Alexanders Einsatz auf Weltkarten vorrangig in der theologischen Basis des mittelalterlichen Weltverständnisses, aber auch in den Zeitumständen gefunden werden kann. Das Denken der mittelalterlichen Kartographen kreiste um die Bibel, dort und in den Schriften der Kirchenväter finden sich die Schlüssel für manche, uns ungewohnte Nennung zu Alexander. Der für die meisten Kartenhersteller alltägliche Einfluss der Gedankenwelt der Liturgie wird als Interpretationshilfe herangezogen. Erst zu Ende des Betrachtungszeitraums wächst die Neugier der damaligen Menschen für fremde Welten, und das Handelsinteresse verstärkt sich. Eine neue Aufgeschlossenheit und Sachlichkeit macht sich bemerkbar. Viele Abbildungen unterstützen die Ausführungen. Besonders gründlich wird – als Beispiel für eine aussagefreudige Karte – die Ebstorfkarte diskutiert. Hier ist das theologische Konzept deutlich greifbar.

Parameters

ISBN
9783866245839

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2013

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