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Gefallensein, Erkennen, Verdrängen

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Die dichterischen Anliegen des englischen Autors William Golding entwickelten sich mit logischer Konsequenz aus seiner Kritik an dem Werteverfall und der abnehmenden religiösen Gebundenheit westlicher Gesellschaften. Im Bestreben, Antworten auf die Frage zu geben, was der Mensch sub specie aeternitatis sein könnte, befasst sich der Autor in seinen Romanen deshalb schwerpunktmäßig mit dem Bösen, der Schwierigkeit des Erkennens und der Neigung, zum einen zu verzerren oder zu verschleiern, was ihm zufolge die Wahrheit einer transzendenten Sphäre ist, und zum anderen Vorwände zu finden, um vor moralischen Anforderungen auszuweichen. Aufgrund der globalen politischen Entspannung in Goldings letztem Lebensjahrzehnt hielten Vertreter der Literaturkritik dessen weltanschauliche Position zunehmend für obsolet, so dass sich ihr Interesse an ihm langsam erschöpfte. Diese Abkehr ist jedoch keineswegs gerechtfertigt. So fehlen weitere sorgfältige Textanalysen, welche die thematischen Konstanten in Goldings Romanwerk aus der Perspektive der komplexen Erzähltechniken betrachten, die darin angewendet werden. Aus diesem Grund bildet die Problematik des Stoff-Form-Verhältnisses den Mittelpunkt dieser Untersuchung, die zu dem Ergebnis kommt, dass Golding in seinem Schaffen vielfältige erzähltechnische Möglichkeiten genutzt und somit einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der englischen Romanliteratur der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts geleistet hat. Nicht zuletzt deshalb soll diese Arbeit einen Anstoß dazu geben, die literaturgeschichtliche Bedeutung Goldings als eines innovativen Erzählers richtig zu beurteilen.

Parameters

ISBN
9783868215373

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2014

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