Europäisierung des Gewaltmonopols
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Vor rund 100 Jahren prägte Max Weber den heute noch unverzichtbaren Begriff des Monopols der legitimen physischen Gewaltsamkeit . Doch wie sieht das Gewaltmonopol des frühen 21. Jahrhunderts aus? Diese Arbeit widmet sich einer in Recht und Politik nur wenig beleuchteten Entwicklung: 70 Jahre europäischer Integration haben das einst dualistisch ausgerichtete Gewaltmonopol tiefgreifend verändert und um eine supranational-unionsrechtliche Dimension ergänzt. Der Verfasser setzt sich intensiv mit dieser Entwicklung auseinander. Neben dem Spannungsverhältnis aus Sicherheit und Freiheit wird auch das Lissabon-Urteil des BVerfG diskutiert. Führt die Europäisierung des Gewaltmonopols zu einem europäischen Bundesstaat? In seinem umfassenden Ansatz soll das Werk Beitrag zur EU-Finalitätsdebatte sein.