Einfluss einer chronischen Wurminfektion auf die Impfantwort in der Maus
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Helminthen beeinflussen das Immunsystem des Wirtes auf vielfältige Weise. Einerseits induzieren sie eine TH2-Immunantwort und andererseits aktivieren sie zu ihrem eigenen Schutz auch wirtseigene immunsupprimierende Mechanismen. Diese Helmintheninduzierte Immunmodulation kann die Effizienz einer Vakzinierung stören. Der Einfluss einer Nematoden-Infektion auf Schutzimpfungen soll in dieser Arbeit im Mausmodell untersucht werden. Durch die Verwendung von definierten TD- oder TI-Modell-Ag als Modell für Schutzimpfungen lässt sich der Einfluss dieser Immunmodulation auf humoraler und zellulärer Ebene detailliert charakterisieren. Die Verwendung der Filarie L. sigmodontis und der suszeptiblen BALB/c-Maus als Modell für eine chronische Helminthen-Infektion ermöglicht die Untersuchung der modulatorischen Kapazität verschiedener Lebensstadien. Ziel dieser Arbeit war es die Folgen einer chronisch verlaufenden Nematoden-Infektion auf die Immunantwort der Maus in der Vakzinierung mit Modell-Ag zu untersuchen. Folgende Fragen sollten im Einzelnen beantwortet werden: Welchen Einfluss hat L. sigmodontis auf die Impfeffizienz in der BALB/c-Maus? Welcher Mechanismus vermittelt die Nematoden-induzierte Suppression? Welche Gegenmaßnahmen ermöglichen eine effiziente Impfantwort bei vorliegender Nematoden-Infektion?