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Leihmutterschaft in Deutschland

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Leihmutterschaft ist ein Thema, das sich bereits in der Bibel findet. Die Methoden der modernen Fortpflanzungsmedizin schufen seitdem weitreichende Möglichkeiten, die zu einer Aushebelung des aus dem römischen Recht stammenden Grundsatzes „mater semper certa est“ führen. Die Übernahme der Schwangerschaft für eine andere Frau geht heute nicht nur mit einem Auseinanderfallen von biologischer und sozialer Mutterschaft, sondern auch von biologischer und genetischer einher. Durch die Regelungen in Embryonenschutzgesetz und Adoptionsvermittlungsgesetz, mittels derer die ärztliche Unterstützung bei der Herbeiführung einer Leihmutterschaft sowie die Vermittlung hierzu williger Personen unter Strafe gestellt sind, schuf der deutsche Gesetzgeber ein faktisches Verbot der Leihmutterschaft. Dies bedingt jedoch einen zunehmenden „Fortpflanzungstourismus“ in Länder, die Leihmutterschaft entweder ausdrücklich zulassen oder gesetzlich nicht regeln. Männer und Frauen, die diesen Schritt gehen, wollen danach in Deutschland als leibliche Eltern des Kindes gelten. Leihmutterschaft ist daher unter zivil-, straf- und verfassungsrechtlichen sowie internationalrechtlichen Gesichtspunkten zu betrachten. Die Autorin geht zunächst den medizinischen und gesellschaftlichen Gründen nach, die zu einer Leihmutterschaft führen können und stellt daran anschließend die rechtlichen Folgen einer trotz des Verbotes vorgenommenen Leihmutterschaft dar. Sodann wird das Verbot der Leihmutterschaft auf seine Verfassungsmäßigkeit hin untersucht. Das Buch schließt mit einem Ausblick auf die Bewältigung der Folgen einer Leihmutterschaft de lege ferenda.

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2015

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