Quer durchs Tiergartenviertel
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Das Berliner Tiergartenviertel entwickelte sich Ende des 18. Jahrhunderts zu einem bevorzugten Wohngebiet des Großbürgertums. Rund um die Matthäuskirche entstanden neben mehrgeschossigen Wohnhäusern zahlreiche Stadt- und Mietsvillen. Zu den Bewohnern des Viertels zählten viele prominente Personen, unter ihnen Künstler wie Georg Kolbe, Adolph von Menzel und Anton von Werner. Außerdem wurde eine Reihe von Galerien und Kunsthandlungen eröffnet, wie die der Cousins Bruno und Paul Cassirer nicht weit vom Kemperplatz. Die Bewohner pflegten zudem einen privaten Austausch und kamen regelmäßig in den gesellschaftlichen Salons zusammen, so bei Marie von Olfers. Die Nationalsozialisten ließen zum Ausbau der 'Welthauptstadt Germania' viele Gebäude abreißen, später wurde das Viertel während des Zweiten Weltkriegs nahezu vollständig zerstört. In dieser Publikation werden 60 ausgewählte ehemalige Bewohner des Tiergartenviertels vorgestellt, deren Porträts durch Abbildungen ihres Wohnumfeldes, markanter städtebaulicher Plätze und Straßenzüge ergänzt werden. Den historischen Fotografien sind aktuelle Aufnahmen an die Seite gestellt; Auszüge eines alten und heutigen Stadtplans verdeutlichen zudem den dramatischen Wandel des historischen Tiergartenviertels.