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Generative Varietätengrammatik am Beispiel der Nominativ-Akkusativ-Variation im Schweizerhochdeutschen

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Dieses Buch stellt mit seinen Erkenntnissen einen wichtigen Brückenschlag zwischen den Disziplinen der Generativen Grammatik und der Varietätenlinguistik dar und behandelt folgende Kernfragen: Wie lässt sich Generative Grammatik als Theorie einer Varietätengrammatik auffassen, die Grammatikkompetenz in Bezug auf die Varietäten einer Einzelsprache erfasst? Und inwiefern sind Variationsphänomene in Bezug auf die Kasus Nominativ und Akkusativ im Schweizerhochdeutschen ein Beleg für eine solche generative Varietätengrammatik? Im ersten Teil des Buches wird mittels der Government and Binding Theory – und dabei vor allem mit dem Konzept der mikroparametrischen Variation – sehr allgemein gezeigt, wie aus generativer Sicht grammatische Variation zwischen den Varietäten einer Einzelsprache erklärt werden kann. Zudem wird ein Modell für die Varietätensituation in der deutschsprachigen Schweiz vorgeschlagen. Der zweite Teil des Buches ist spezifischen Untersuchungen zur Nominativ-Akkusativ-Variation gewidmet. Ausgangspunkt ist die Frage, in welchen Konstruktionen sich im geschriebenen Schweizerhochdeutschen ein Nominativ anstelle des Normstandard-Akkusativs findet. Unterschieden wird dabei zwischen der Variation der Kasuskategorien Akkusativ und Default-Nominativ sowie Kasusformenvariation. Das Buch zeigt, dass solche Variationsphänomene auf unterschiedlicher Parametrisierung spezifischer Merkmale mit einzelvarietär verschiedener Geltung und somit auf Mikroparametrisierung basieren – und dass auch ihretwegen das Konzept einer generativen Varietätengrammatik gerechtfertigt ist.

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2015

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