Über Yoga
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Mehrere Tausend Jahre hat es gedauert, bis aus einer Handvoll im Himalaja verstreuter Klöster die Yogastudios hervorgingen, die nun überall aus dem Boden schießen. Yoga steht heute an einem Scheideweg seiner Geschichte. Anlass genug für Michael O’Neill, die Welt des Yoga in Bildern festzuhalten und selbst zu erfahren: ob beim Bad im Ganges im Kreise heiliger Männer oder als eine von Tausenden Stimmen, die im Chor „Om“ summen. Das Ergebnis ist ein kraftvoller visueller Tribut an eine altehrwürdige Disziplin, die heute weltweit über 250 Millionen Praktizierende in der Übung von Körper, Geist und Achtsamkeit eint. Bekannt durch seine Porträts von Berühmtheiten wie Andy Warhol oder Richard Nixon, wurde O’Neill neugierig auf prominente Yoga-Praktizierende wie Donna Karan, Sting und Trudie Styler und fing an, die bedeutendsten Yogis unserer Zeit zu fotografieren. Vor seine Linse kamen u. a. der Gründer des Iyengar Yogas B. K. S. Iyengar, der im US-Fernsehen bekannt gewordene Rodney Yee sowie Gurmukh Kaur Khalsa, seit Jahrzehnten Yoga-Lehrerin für werdende Mütter. Zehn Jahre reiste O’Neill auch an Orte jenseits der traditionellen Yogazentren: Er meditierte mit Mönchen im tibetischen Hochland, lebte während des Kumbh Mela in den Zelten der Sadhus und bestaunte in der Ringerschule von Kochi Jungen, die die kaum bekannte Disziplin des Mallakhamba übten. „Ich wollte den Wurzeln des Yoga meine Reverenz erweisen und diesen einzigartigen Moment erfassen, ehe er vorbei ist“, so O’Neill. Hier zum ersten Mal in Buchform gebracht, erzählt diese außergewöhnliche Zusammenschau mit knapp 200, größtenteils unveröffentlichten Fotografien die Geschichte des Yoga, wie sie noch nie erzählt wurde. Zwei der wichtigsten Lehrer, Seine Heiligkeit Swami Chidanand Saraswatiji, Meister der Meditation, und Ashtanga-Guru Eddie Stern schreiben über die Rolle von Yoga in unserer Kultur, seine Geschichte seit der Zeit Patanjalis und die heilende Kraft dessen, was Michael O’Neill die „Architektur des Friedens“ nennt – jene „Reihe von Haltungen, die den Praktizierenden näher an das Unendliche bringen“.