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Die zunehmende Internationalisierung von unternehmerischen Geschäftstätigkeiten hat zur Folge, dass Staaten mit vielerlei Maßnahmen um Unternehmen konkurrieren. Neben den rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sowie der Infrastruktur eines Landes kann vor allem eine niedrige Steuerlast als Anreiz dienen, um ein Land für umworbene Unternehmen als Standort attraktiv zu machen und einheimische Unternehmen zum Verbleib zu veranlassen. Deutschland gehört zu den Ländern mit einer hohen Steuerbelastung und ist damit von dem Problem betroffen, dass Unternehmen zwar die inländische Infrastruktur nutzen wollen, sich aber der inländischen Besteuerung durch eine gezielte Verschuldung und Fremdfinanzierung von im Inland ansässigen Unternehmen über die Grenze hinweg entziehen wollen. Deutschland geht seit 1993 mit § 8a KStG gegen bestimmte Fremdfinanzierungsmaßnahmen korrigierend vor; 2007 wurde mit der Zinsschranke in § 4h EStG ein neues Instrument eingeführt, um sich gegen übermäßige Fremdkapitalzuführung und die hieraus resultierenden unerwünschten Folgen zu schützen. Bislang ist es aber nicht gelungen, eine Regelung zur steuerlichen Behandlung von Fremdfinanzierungsvorgängen zu schaffen, die sowohl rechtmäßig als auch zielführend und sachgerecht ist sowie zugleich auf Akzeptanz von Seiten der Praxis trifft. Vor diesem Hintergrund verfolgt die Arbeit von Timo Welzer zwei Ziele: zum einen eine Analyse des Status quo der steuerlichen Vorgaben zur Behandlung von Fremdfinanzierungsaufwendungen, zum anderen die Konzeption einer optimierten Neuregelung.

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Interventionsdienst, Helmut Kalbfleisch

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2016
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