Mit euch stimmt doch was nicht
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Peter E. Brode wurde 1932 in Königsberg i. Pr. in eine deutsch-jüdische „Mischlingsfamilie“ geboren, in deren Mitte er trotz Nazi-Diktatur und 2. Weltkrieg eine beschützte und weitgehend unbekümmerte Kindheit verleben durfte. Der Großvater jüdischer Abstammung, der bereits 1892 zum Protestantismus konvertiert war und dessen musikalische Karriere als Violinvirtuose und Dirigent den Grundstein für das bildungsbürgerlich geprägte Selbstverständnis der Familie gelegt hatte, wurde durch die nationalsozialistischen Rassegesetze zu einem Problem, das verschiedenen Familienmitgliedern die Existenzgrundlage raubte. Die Erlebnisse als kleiner Junge, die ihn und seine Familie von der Idylle einer ostpreußischen Kleinstadt und dem Gut der Tante auf der Frischen Nehrung über eine von amerikanischen Truppen eingenommene Burg im Hohenloher Land zeitweilig ins Armenhaus brachten, sind aber nur eine Seite der Schilderung. Peter E. Brode beleuchtet in seiner Autobiographie, wie die Perversität des Rassismus nicht nur Menschenleben zerstört, sondern auch in der folgenden Generation zu tiefen Identitätsstörungen führen kann und wie ein persönlicher Werdegang davon geprägt wurde.