Idealist im Sozialismus und im Kapitalismus?
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Der Autor beschreibt die Lebensabschnitte von 1945 bis 2005 in seiner Eigenwahrnehmung mit Nachbetrachtungen. Nach Grundschulbesuch, Kaufmannslehre und dem Einsatz als sozialistischer Leiter mit 23 Jahren erlebt er die für viele Wirtschaftsleute hoffnungsvolle Zeit des Versuches einer sozialistischen Marktwirtschaft in der DDR. Die aufoktroyierte Tätigkeit als Parteiarbeiter im Apparat der SED verstärkt seine Zweifel an der Verwirklichung seiner Ideale durch das gesellschaftliche System. Nach dem Rauswurf aus dem Parteiapparat kann er in der Wirtschaft wieder gestaltend wirken. In der ereignisreichen Zeit von 1989/90 führte er den von ihm geleiteten VEB durch die Wirren und beeinflusst den Verkauf dieses Unternehmens durch die Treuhandanstalt an einen westdeutschen Konzern aktiv mit. Vom Konzernvorstand zum Geschäftsführer ostdeutscher Unternehmen in einem absterbenden Markt berufen, muss er sich gegen eine übermächtige externe und die konzerninterne Konkurrenz behaupten. Mit der von ihm inszenierten Ausgründung von Konzernbereichen an leitende Mitarbeiter sichert er Arbeitsplätze. Bei den Aktivitäten als Manager in zwei Wirtschaftssystemen bilden seine Ideale eine wesentliche Motivierung. Der Autor beschreibt in der Wirkungszeit seine persönlichen Gefühle und Eindrücke und setzt sie in Beziehung zu seiner jeweiligen gesellschaftlichen Umgebung. Die in den Anlagen enthaltenen Angaben über wichtige zeitliche Ereignisse und volkswirtschaftliche Daten ermöglichen das bessere Verständnis der einzelnen Kapitel des Buches.