Kibbutz und Bauhaus
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1919 eröffnete das Bauhaus in Deutschland als Reform-Hochschule seinen Lehrbetrieb mit dem wohlbekannten Grundsatz, dass „das Endziel aller bildnerischen Tätigkeiten der Bau“ sei. Einige Pioniere, die nach Palästina immigriert waren, unter ihnen Arieh Sharon (1900–1984), begaben sich an das Bauhaus, um sich dort ausbilden zu lassen. Ihr erklärtes Ziel war es, ihr dort erlerntes Wissen später in Palästina anzuwenden und das Land „aufzubauen und sich selber zu erbauen“, wie es damals in einem Lied der Pioniere hieß. Die Dissertation „Arieh Sharon und die Moderne in Palästina“ von Wiebke Dursthoff ist ein großer Glücksfall für die Forschung. Ihr wissenschaftlich-analytischer wie emphatischer Zugang zur Person Arieh Sharon ist ansteckend positiv und inspiriert zu weiteren Forschungen zu dieser faszinierenden Persönlichkeit.