Nutztierhaltung und Gesellschaft

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Die Struktur der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung und die damit verbundenen Systeme sowie Produktionspraktiken stehen zunehmend in der öffentlichen Kritik. Viele Aspekte der konventionellen Tierhaltung werden von Teilen der Gesellschaft nicht mehr akzeptiert, was Spannungen zwischen Landwirtschaft und Öffentlichkeit sowie innerhalb der Agrarbranche verursacht. Die Landwirtschaft hat lange Zeit ihre Praktiken durch die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben legitimiert und nur begrenzt auf sich ändernde gesellschaftliche Werte reagiert. Versuche, die Öffentlichkeit von der Richtigkeit bestehender Praktiken zu überzeugen, sind oft gescheitert. Um die „Produktionslizenz“ der landwirtschaftlichen Tierhaltung langfristig zu sichern, ist eine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Anforderungen unerlässlich. Dabei kommt dem Kommunikationsmanagement zwischen Landwirtschaft, Öffentlichkeit und anderen Stakeholdern eine zentrale Rolle zu. Es gilt, der Öffentlichkeit notwendige Produktionsprozesse näherzubringen und gesellschaftliche Kritik wissenschaftlich zu überprüfen und in die Praxis zu integrieren. In der massenmedialen Diskussion spielen Bilder eine entscheidende Rolle, doch die Forschung zur Wahrnehmung realistischer Bilder aus der Landwirtschaft ist bislang unzureichend. Vor diesem Hintergrund untersucht die Autorin Themen wie Supply Chain Management, den Zusammenhang zwischen Betriebsgröße und Tierwohl, die Trennung von Kuh u