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Ausbruch einer hochinfektiösen, lebensbedrohlichen Erkrankung in Nordrhein-Westfalen

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Seuchen stellen seit jeher eine Bedrohung für die Menschheit dar. Besonders im dicht bevölkerten Nordrhein-Westfalen besteht die Gefahr, dass durch die steigende Mobilität der Bevölkerung Erreger, die hochkontagiöse, lebensbedrohliche Krankheiten zur Folge haben, eingeschleppt werden. Effiziente Epidemiepläne und Präventionsmaßnahmen stellen somit die Grundvoraussetzung für das Verhindern bzw. die Eindämmung eines Seuchenausbruchs dar. Daraus ergibt sich die zentrale Frage, inwiefern NRW auf den Ausbruch hochkontagiöser, lebensbedrohlicher Infektionen vorbereitet ist. Zur Beantwortung dieser Problemstellung werden im vorliegenden Band die aktuelle Seuchenalarmplanung sowie die Präventionsmaßnahmen in NRW analysiert und mit dem Management der Pockenausbrüche 1961/62 in Düsseldorf, 1962 in Lammersdorf/Simmerath und 1970 in Meschede verglichen. Die Variola (Pocken) dienen dabei als Modell für den möglichen Ausbruch einer Epidemie in NRW. Ihre Eignung hierfür erklärt sich aus dem von ihnen hervorgerufenen Krankheitsbild mit einer charakteristischerweise hohen Ansteckungsgefahr und Sterblichkeit. Lena Lindner erforscht in ihrer Dissertation, welche Schwierigkeiten sich bei den Ausbrüchen der Pocken ergaben und welche Maßnahmen in der Folge daraus resultierten. Im Zuge dessen wird untersucht, welche dieser Maßnahmen auch heute noch Verwendung finden bzw. die Epidemieplanung in NRW in Hinblick auf etwa die Einschleppung einer hochkontagiösen, lebensbedrohlichen Erkrankung bereichern könnten. Dazu werden die historischen Seuchenvorkehrungen den heutigen Maßnahmen im Epidemiefall gegenüber gestellt und analysiert.

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2017

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