Versicherungstechnische Bewältigung des Schadeninflationsrisikos in der nichtproportionalen Rückversicherung
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Aufgrund veränderlicher Umwelt- und Rahmenbedingungen können sich von einem Versicherungsunternehmen zu leistende Schadenzahlungen mit der Zeit verteuern. Dass diese mit dem Begriff der Schadeninflation assoziierte Teuerung bei der Tarifkalkulation nicht treffsicher prognostiziert werden kann, stellt bislang eine für die Versicherungspraxis schwer handzuhabende Komponente des versicherungstechnischen Risikos dar. Um zu verhindern, dass insbesondere bei lang abwickelndem Versicherungsgeschäft die finanzwirtschaftliche Stabilität des Unternehmens bedroht wird, nutzen Erstversicherer u. a. die nicht-proportionale Rückversicherung als Mittel zur Bewältigung der Schadeninflation. Der Autor beschäftigt sich vor diesem Hintergrund mit der Problematik einer unerwartet hoch ausfallenden Schadeninflation aus Rückversicherungssicht. Zunächst wird ein Erklärungsmodell für das einem Rückversicherer unter nichtproportionalen Rückversicherungsformen entstehende Schadeninflationsrisiko entwickelt. Im Anschluss wird untersucht, welche risikopolitischen Instrumente einem Rückversicherer zur Steuerung dieses Risikos zur Verfügung stehen. Das Buch schließt mit einer Diskussion, wie diese zielgerichtet eingesetzt werden können. Mit der theoretischen Einordnung des Schadeninflationsrisikos und der Diskussion möglicher Risikosteuerungsansätze wendet sich das Werk sowohl an das wissenschaftliche Publikum als auch an (Rück-)Versicherungspraktiker.