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Johann Carl Müller (1867-1944)

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KlappentextDer Lebensweg von Johann Carl Müller (1867-1944) steht beispielhaft für jene Menschen, denen im Zuge der fortschreitenden Industrialisierung Deutschlands Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts ein außergewöhnlicher sozialer Aufstieg gelang. Aus „kleinsten Verhältnissen“ stammend, nutzte Müller die sich ihm bietenden Chancen mit großem Fleiß und Geschick. In Dresden baute der gelernte Kaufmann die Zigarettenmaschinenfabrik „Universelle“ von einer Entwicklungswerkstatt zu einem weltweit führenden Unternehmen mit zahlreichen Tochterfirmen aus. Dabei lernte er nicht nur, sich in einer ihm zuvor fremden Branche zu behaupten, sondern auch gegenüber gnadenloser Konkurrenz. In Deutschland errang die „Universelle“ eine Monopolstellung. Müller steuerte sein Unternehmen erfolgreich durch den Ersten Weltkrieg und die vielfältigen Krisen der Weimarer Republik. Mit überdurchschnittlichen Sozialleistungen und dem Allgemeinwohl dienenden Aktionen erwarb er sich bei „seinen“ Mitarbeitern und darüber hinaus in der Dresdner Bevölkerung hohes Ansehen. Der Nationalsozialismus hatte tragische Folgen: Die unvermeidliche Anpassung an das NS-Regime verstrickte auch die „Universelle“ in die Rüstungswirtschaft, persönlich geriet Müller wegen seines regimekritischen Verhaltens sogar zeitweilig in Gestapo-Haft und verlor die Handlungshoheit für sein Unternehmen. Die spätere Enteignung nach dem Zweiten Weltkrieg hat er nicht mehr miterleben müssen, er starb im Januar 1944.

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ISBN
9783000601712

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2019

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