Täter vor Ort
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Fünf Schulen in und um Hannover beschäftigen sich seit zwei Jahren im Rahmen eines vom Historischen Seminar der Leibniz Universität initiierten Projektes mit der Geschichte der hannoverschen NSDAP. Diese Form des forschenden Lernens wurde durch die finanzielle Förderung der Robert Bosch Stiftung ermöglicht. Die St. Ursula-Schule Hannover und die Albert-Einstein-Schule Laatzen präsentierten rund um den 9. November 2018 – als 95. Jahrestag des Hitlerputsches und 80. Jahrestag des Novemberpogroms – ihre Ergebnisse aus dem Projekt in Form einer Ausstellung in der Gedenkstätte Ahlem. Im Rahmen dieser Ausstellung wurde der Blick auf die Diktatur vor Ort und ihre Unterstützer, die Täter in den Blocks, Zellen und Ortsgruppen gerichtet. Die Schülerinnen und Schüler zeigten, wie die „kleinen“ Funktionsträger für die Stabilität der NS-Diktatur in Hannover sorgten, dabei zu Tätern wurden und zum Teil beachtliche Karrieren machten oder in unterschiedlichen Umfang zu Nutznießern der NS-Verbrechen wurden.