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Das „Zwei-Ebenen-Spiel“ der Eurorettung - Handlungsbedingungen und Restriktionen deutscher Außen- und Europapolitik in der Eurokrise (2010-2012)

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Die im Jahr 2009 aufgekommene Eurokrise hat das Projekt der europäischen Integration vor die bis dahin größte ökonomische, politische und ideologische Herausforderung gestellt. Im Kern stand die Frage, ob und wann ein Auseinanderbrechen der Eurozone durch wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Druck zu erwarten sei. Politisch bot sich zugleich die Chance, die „Geburtsfehler“ des Euro zu korrigieren. Deutschland kam in diesem Prozess angesichts seiner ökonomischen und politischen Bedeutung eine Schlüsselrolle zu. Für die Bundesregierung galt es, Koalitionen für eine „Rettungspolitik“ zu schmieden, die den Erfordernissen beider Ebenen – der europäischen wie der innenpolitischen – gerecht werden musste. Die Studie untersucht die komplexen Handlungsbedingungen und Restriktionen, mit denen sich die Bundesregierung in den Krisenjahren 2010–2012 konfrontiert sah. Sie beleuchtet den Willensbildungsprozess in Exekutive, Legislative und Öffentlichkeit zur deutschen Reaktion auf die Entwicklungen im Eurowährungsraum. Es wird gezeigt, warum die Bundesregierung etwa bei der Vergabe von Notfallkrediten an Krisenstaaten von ihrer ursprünglichen Position abwich, in anderen Punkten wie der Einführung der umstrittenen „Eurobonds“ ihren europäischen Partnern jedoch nicht entgegenkam.

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2019

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