Arbeitsgemeinschaft zum Studium der sowjetrussischen Planwirtschaft (ARPLAN) - Reise in die Sowjetunion 1932
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Kurz nach der Weltwirtschaftskrise 1929 beginnt Professor Friedrich Lenz mit Überlegungen, den Kapitalismus durch ein planwirtschaftliches Modell der Wirtschaft zu ersetzen. Zu diesem Zweck gründet er 1931 die Arbeitsgemeinschaft zum Studium der russischen Planwirtschaft(ARPLAN). 1932 unternimmt diese eine Reise in die Sowjetunion. Neben konservativen Professoren nehmen aber auch profilierte Ökonomen des linken Spektrums wie Emil Lederer und niederländische Nationalökonomen an der Reise teil und referieren teilweise, was sie gesehen haben. Die Protokolle haben sich glücklicherweise erhalten, während ansonsten die meisten Unterlagen der ARPLAN bereits 1933 mit der Machtübergabe an die Nationalsozialisten vernichtet worden sind. Das Buch dokumentiert die Protokolle in zwei Fassungen. Die eine stammt von dem späteren Widerstandskämpfer Arved Harnack, die andere von dem kommunistischen Ingenieur N. Kelen. Daneben wird versucht den sowjetischen Hintergrund zu rekonstruieren. Schließlich werden die Ergebnisse der Reise in Form der veröffentlichten Artikel wiedergegeben und die planwirtschaftlichen Überlegungen in die zeitgenössische Diskussion eingeordnet.