Granny-AuPair/Als Granny-AuPair in San Francisco
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Im Jahr 2014 konnte ich aufgrund einer Altersteilzeitvereinbarung mit 60 Jahren in den Ruhestand gehen. Schon vorher fragte ich mich, was ich nach meiner Berufstätigkeit mit meinem Leben anstellen will. Ich durchforstete das Internet nach ehrenamtlichen Möglichkeiten, die gleichzeitig mit einem Auslandsaufenthalt verbunden sind. Es gab nur Angebote für junge Leute. Eines Tages gab es im Fernsehen eine Sendung über Granny-AuPair und da wusste ich: Das will ich auch. Dazu kam, dass mein Sohn nach seinem Abitur für mehr als ein Jahre durch Australien und Asien gereist war. Ich kam zu dem Schluss: Wenn er das kann, kann ich das auch. Nach San Francisco kam ich durch einen Zufall. Die Vermittlungsagentur für Grannies funktioniert ähnlich wie eine Partnerbörse. Sowohl die Familien als auch die Grannies geben ihre Wünsche und weitere Daten in einen Fragebogen ein. Ich wollte in eine Familie mit max. 2 Kindern und in ein Land, in dem es im Januar wärmer ist als in Deutschland, möglichst außerhalb von Europa. Ich war bereit, bei kleineren Tätigkeiten im Haushalt zu helfen, aber kochen wollte ich nicht. Wenn man den Vorstellungen einer Familie entspricht, wird man von dieser angeschrieben und umgekehrt macht man das auch. Mit der Familie in San Francisco kam der erste nähere Kontakt zustande, wir skypten, waren uns sympathisch und konnten uns darauf einigen, dass ich statt der von mir gewünschten 3 Monate für 4 Monate kommen würde. Nach einer Bedenkzeit von 2 Wochen war die Sache klar und wir machten Nägel mit Köpfen. Die Familie kümmerte sich um die Flugtickets (was nicht selbstverständlich ist) und ich besorgte mir ein Visum. Anschließend bin ich dann noch für 4 Wochen mit meinem Mann durch Kalifornien gereist. Diese Tour ist aber nicht Inhalt dieses Buches.