Das Bildungsdenken des jungen Herder
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In der pädagogischen Historiographie herrscht Einmütigkeit darüber, dass Herders Reisejournal von 1769 eine Schlüsselposition in der Entwicklung des deutschen Bildungsdenkens zukommt. Es fehlt jedoch eine zufriedenstellende Interpretation dieser frühen Herderschen Bildungslehre. Bis in die jüngste Zeit wird behauptet, seine Sprache sei nicht prägnant und das Reisejournal sei nur ein Fragment, in dem einzelne Reflexionen isoliert nebeneinander ständen. Die vorliegende Arbeit sucht diese Thesen zurückzuweisen, indem sie die Sprache, unter anderem die Metaphern, und die Gedankenentwicklung einer detaillierten Analyse unterzieht. Das Ziel der Untersuchung ist, Herders genuiner Denkart des Jahres 1769 auf die Spur zu kommen.