Erlebnispädagogik
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In den letzten Jahren hat sich die Erlebnispädagogik zusehends als 'Alternative und Ergänzung tradierter und etablierter Erziehungs- und Bildungseinrichtungen' ins Gespräch gebracht. Verschiedene Gruppierungen und Vereinigungen in Europa, insbesondere in Deutschland und auch in der Schweiz bieten erlebnispädagogische Programme an. Die Erlebnispädagogik sucht neue Wege der Sozialisierung und Rehabilitierung ausserhalb der bestehenden Institutionen. Es wird jedoch vermehrt auch das Bemühen erkennbar, sich mit den vorhandenen Erziehungseinrichtungen (Heime und Schulen) zu vernetzen. Erlebnispädagogik könnte somit als innovativer sozialpädagogischer Ansatz verstanden werden: als eine zusätzliche Form und Methode in der pädagogischen Arbeit mit Menschen in schwierigen Lebenslagen, insbesondere mit verwahrlosten, dissozialen Jugendlichen. Woher kommt die Erlebnispädagogik und welches sind ihre Ziele? Gibt es ein Grundverständnis darüber, was Erlebnispädagogik sein und bewirken soll? Welches sind ihre Indikationen, ihre Chancen, ihre Gefahren? Wie entwickeln sich ihre Einsatzformen und Arbeitsmethoden? Wie können die Anliegen und Projekte der Erlebnispädagogik mit den Einrichtungen der heutigen Sozialpädagogik/Heimerziehung verbunden und in unsere Alltagspädagogik integriert werden? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Beiträge in diesem Band, der aus der Impulstagung 1992 der Höheren Fachschule für Sozialpädagogik Luzern (HSL) entstanden sind.