Die steuerliche Qualifikation der Finanzierungsinstrumente des Islam
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Das Zinsverbot des Koran erhält in Anbetracht der religiösen Rückbesinnung in den islamischen Ländern zunehmende Bedeutung. Die Handelstätigkeit mit diesen Ländern ist vermehrt auf den Einsatz von Finanzierungen ohne Zinsen angewiesen. Eine Auseinandersetzung mit den rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dieser sog. 'islamischen Finanzierungsinstrumente' erfolgte bisher vorwiegend unter volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten. Zu den steuerlichen Fragen, die mit dem Einsatz islamischer Finanzierungsinstrumente verbunden sind, finden sich gegenwärtig keine Stellungnahmen. Auf Grundlage einer detaillierten, an der Praxis der islamischen Banken orientierten Darstellung der wesentlichen Typusmerkmale wird erstmals eine qualifizierende Einordnung der einzelnen islamischen Finanzierungsinstrumente in das deutsche Außensteuer- und Abkommensrecht vorgenommen. Die Monographie ist für alle, die in den Finanzierungsverkehr mit islamischen Ländern eingebunden sind, aber auch für die in anderen Disziplinen Tätigen bestimmt. Für die mit konkreten Finanzierungsentscheidungen verbundenen Fragen nach der steuerlichen Belastung werden konkrete Lösungsmöglichkeiten dargestellt.