Marktzutrittsschranken durch schlanke Zulieferstrukturen und Art. 85 EGV
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Lean Production-Konzepte sind in weiten Bereichen der verarbeitenden Industrie zur Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit von Industrieunternehmen eingesetzt worden. Kartellrechtliche Relevanz haben diese Konzepte vor allem in den Beziehungen zwischen Herstellern und ihren Zulieferern erlangt. Es wird analysiert, inwieweit schlanke Belieferungsstrukturen die Marktzutrittsmöglichkeiten für Zulieferunternehmen reduzieren. Über die Einordnung industrieller Veränderungen gemäß Art. 85 EGV hinaus werden Bezüge zu deutschen und französischen Konzeptionen der Ordnungspolitik hergestellt. Diese Arbeit vergleicht deutsche und französische Folgeregelungen des nationalen Zivilrechts, die bei der Durchsetzung des Kartellverbotes vor nationalen Gerichten eine wichtige Rolle spielen.