Eine Frage des Geschlechts
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Ziel der Arbeit ist es, das Stereotyp der stärkeren Emotionalität und Expressivität von Frauen empirisch zu überprüfen. Dazu wird das mimische Ausdrucksverhalten von Frauen und Männern, die sich im Dialog mit einem gleich- bzw. gegengeschlechtlichen Partner befinden, anhand von Videoaufnahmen analysiert und zum Erleben der Gesprächssituation in Bezug gesetzt. Die Ergebnisse bestätigen das Stereotyp von der größeren Emotionalität der Frauen in keiner Weise. Emotionale Ausdrucksstärke ist nichts „Frauentypisches“. Das mimische Verhalten von Männern ist in großem Maße abhängig von der Gesprächssituation. Neben der empirischen Untersuchung gibt die Arbeit einen Einblick in die Begründung geschlechtstypischen Verhaltens aus humanethologischer, psychoanalytischer und historischer Sicht.