Zur Geschichte der Konzertsaalorgel in Deutschland
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Die Errichtung einer Klais-Orgel (IV/82) im Auditorium Maximum der Ruhr-Universität Bochum gab Veranlassung, den Traditionen und der knapp 150-jährigen Geschichte von Konzertsaalorgeln in Deutschland nachzuspüren, zumal dieser Orgeltypus bisher in der einschlägigen Literatur, anders als im angelsächsischen Raum, zumeist nur vereinzelt Berücksichtigung fand. Obschon sich die Grenzen zwischen Orgeln für den sakralen und den profanen Bereich in Deutschland stark verwischen, läßt eine Auswertung historischer Quellen doch gewisse konstruktive und akustische Besonderheiten spezifischer Kozertsaalorgeln erkennen. Im ersten Teil werden Grundzüge der Disposition und der Nutzung jenes Orgeltypus dargelegt. Dabei stehen bautechnische und konstruktive Details, die der Steigerung der Expressivität dienen - u. a. Schweberegister, Schwellvorrichtungen und Tremulanten sowie Register mit durchschlagenden Zungen - im Mittelpunkt des Interesses. In einem speziellen Verzeichnis sind überdies die wichtigsten und gebräuchlichsten Register mit durchschlagenden Zungen zusammengestellt. Der zweite Teil enthält ausführliche Angaben zur Konzeption der Klais-Orgel im Auditorium Maximum und Details ihrer Aufstellung und Disposition. Darüber hinaus erfolgt erstmals eine Auseinandersetzung mit den realen akustischen Eigenheiten jenes Registertypus auf der Basis von Messungen des Registers Klarinette 8' der Klais-Orgel, deren Ergebnisse den gängigen Vorurteilen gegenübergestellt werden. 10 Abbildungen sowie 16 Fotos der Klais-Orgel; Orts- und Personenregister, Verzeichnis der wichtigsten und gebräuchlichsten Orgelregister mit durchschlagenden Zungen.