Privatisierung und Realoptionen
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Die Einschränkung von Flexibilität kostet Geld. Die Beobachtung, daß pönalisierte Beschäftigungs- und Investitionsgarantien, Betriebsfortführungs- und Spekulationsklauseln die Desinvestitions- und Expansions-Optionen des Investors restringieren und Investitionen in ehemalige Treuhandanstalt-Unternehmungen bereits ex ante zu potentiellen Sunk Cost werden lassen, führte zu der Hypothese, daß Kaufpreisabschläge dafür hingenommen werden mußten, daß den Akquisitionsobjekten resp. den Investoren Realoptionen - also Flexibilität - benommen wurden, die selbst hohe eigenständige Werte annehmen können. Mit Hilfe von Regressionsanalysen konnte festgestellt werden, daß Pönalisierungen gerade dort optionsrestringierend und daher kaufpreisreduzierend gewirkt haben, wo durch die vertraglich garantierten Investitions- und Arbeitsplatzbeträge per se noch keine kaufpreisreduzierende Wirkung festgestellt werden konnte.