Selbstkonzeptgesteuerte Informationsverarbeitung am Beispiel der Ängstlichkeit
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Die vorliegende Arbeit will zeigen, daß Ängstlichkeit „als integraler Bestandteil des Selbstkonzeptes“ nicht nur eine energetisierende Variable im motivationstheoretischen Kontext ist, sondern vielmehr als kognitives Konzept beschrieben werden kann, das strukturierend in die Informationsverarbeitung eingreift, und zwar vor allem dann, wenn die Information selbstrelevant ist. Zu diesem Zweck stellt die Autorin verschiedene Modelle vor, die auf unterschiedlichen Abstraktionsniveaus die Funktion ebenso wie die Struktur selbstbezogenen Wissens abzubilden versuchen, indem sie als naive (Handlungs-)Theorie, als Prototyp, als semantisches Netzwerk oder als Schema konzeptualisieren. Ergänzend zu diesen zumeist kognitionspsychologisch orientierten Ansätzen erfolgt die Darstellung verschiedener Perspektiven auf Emotion unter besonderer Berücksichtigung der Beziehung von Emotion und Kognition und der Mechanismen, die dem Erwerb von Emotionsbenennungen zugrunde liegen. Auf der Basis der dargestellten theoretischen Ansätze erfolgt unter Hinzuziehung beispielhafter Befunde die Re-Konzeptualisierung der Ängstlichkeit als Aspekt des Selbstkonzeptes.