Überschießende Rechtsmacht als Problem abstrakter und nicht-akzessorischer Konstruktionen
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Die Arbeit untersucht zum ersten Mal die Prinzipien der Abstraktion und Nicht-Akzessorietät sowie deren Durchbrechungen mittels eines mehrere von den Prinzipien vereinend betrachtenden Ansatzes. Neben Begriffserklärungen und einer historischen Analyse stellt die Arbeit Funktion und Wirkungswiese der Prinzipien umfassend dar. Die Tauglichkeit der bisherigen Durchbrechungsinstrumente wird erläutert, untersucht und verworfen. Weiterhin entwickelt der Verfasser ein Gegenmodell der behutsamen, offenen Rechtsfortbildung, das zur Vereinheitlichung der Rechtsentwicklung an die Stelle unkoordinierter Einzeldurchbrechungen treten soll. Dieses erläutert er an ausgewählten Einzeldurchbrechungen, wie der Problematik der regelmäßigen Bedingtheit atypischer Sicherheiten, der Einwendungen zwischen kausal verbundenen Parteien bei Scheck und Wechsel sowie der Zulässigkeit einer isolierten Vollmachtserteilung. Neue Ansätze bei der Überprüfung traditioneller Durchbrechungsmittel und eine ausführliche Behandlung des § 9 AGBG runden das Werk ab, das insgesamt ein ausgewogenes und tragfähiges dogmatisches Rechtsfortbildungskonzept liefert.