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Lord Woolf's access to justice

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Die Wirtschaftlichkeit gerichtlicher Verfahren leidet unter dem finanziellen und zeitlichen Aufwand der Parteien, der das Vertrauen des Bürgers in dieZivilgerichtsbarkeit enttäuscht. Dasselbe gilt, wenn das Verfahren kompliziert und für den Beteiligten wenig nachvollziehbar ist. In England gibt der Zivilprozess unter diesen Gesichtspunkten seit langem Anlass zur Kritik. In seiner Arbeit widmet sich Malterer der Darstellung eines von Lord Woolf entworfenen umfassenden Reformvorschlags. Der Autor analysiert dessen mögliche Auswirkungen auf das Erkenntnisverfahren, die Anwaltsgebühren sowie die Justiz und deren Verwaltung. Die Hauptkritik von Lord Woolf, einem der liberalsten Richter in England, ist, dass das zivilgerichtliche Verfahren in England und Wales zu teuer, zu langsam und zu kompliziert sei. Dies habe zur Folge, dass der Zugang der Parteien zum Gericht behindert und die prozessuale Waffengleichheit der Beteiligten gefährde werde. Ziel der Bemühungen Lord Woolfs ist es, die Prozesse zu verkürzen und die Kosten zu senken, die Sprache der rules und die komplizierte Art des Verfahrens zu vereinfachen. Als Kern des Woolf Reports kann das case management angesehen werden. Schlüsselelement ist die Verlagerung der praktischen Verfahrensherrschaft von den Parteien auf den Richter, eine Veränderung, die dem Bedürfnis der Leistungsgesellschaft nach einer effizienten Rechtspflege Rechnung trägt. So schlägt der Richter vor, welche Streitpunkte der vollständigen Erörterung bedürfen, steht dem Prozess schlichtend bei und wägt die Vorteile einzelner Prozesshandlungen gegen die darin begründeten Kosten ab.

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Lord Woolf's access to justice, Michael Malterer

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