Die wirtschaftliche Betrachtungsweise im schweizerischen Privatrecht
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Formelle Rechtsgestaltungen können, wie das Beispiel der Einmann-AG zeigt, in einem Spannungsverhältnis zu ihrem wirtschaftlichen Gehalt stehen. Deshalb stellt sich auch im Zivilrecht die Frage, inwiefern von der äusseren Form von Rechtsgeschäften abgesehen und eine wirtschaftliche Betrachtungsweise angewendet werden kann. Die Arbeit stellt aufbauend auf der Analyse typischer privatrechtlicher Problemfälle - darunter der Vorkaufsfall, Gewinnanteilsrechte, der gesellschaftsrechtliche Durchgriff und Aspekte des Unternehmenskaufs, aber auch Beispiele aus dem Miet- und Arbeitsrecht sowie dem SchKG - die wirtschaftliche Betrachtungsweise im Privatrecht in einen dogmatischen und methodischen Kontext. Aufgezeigt werden dabei insbesondere die methodischen Querbezüge zwischen zweckorientierter Auslegung, Rechtsmissbrauch und Gesetzes- bzw. Vertragsumgehung.