Der lange Abschied von der Bewußtseinsphilosophie
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Die Philosophie des 20. Jahrhunderts ist geprägt durch einen Paradigmenstreit: Bewußtsein oder Sprache, welches hat Vorrang? Anhand der Debatte, die Habermas, Henrich und Tugendhat bis heute führen, zeigt die Autorin, daß eine Theorie, die von der Sprache ausgeht, auf die Herzstücke der klassischen Bewußtseinsphilosophie nicht verzichten muß. Im Gegenteil: Erstmals läßt sich eine zirkelfreie Theorie der Subjektivität entwerfen. Empfindungen müssen dann nicht mehr als naturhafte Qualia verrätselt werden, sondern sie sind Produkte einer sprachvermittelten Sozialisation, in der Selbstbewußtsein erst entsteht. Zum Schluß zeigt die Autorin, wie der Übergang zum Sprachparadigma die Konzepte von Individuum und Person verändert.