Gesellschaft und Mobilität
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Annette Hennigs stellt die Frage nach dem Wesen der Mobilität in der frühneuzeitlichen Gesellschaft ins Zentrum ihrer Arbeit. Dabei geht es ihr zum einen um die Rahmenbedingungen von Mobilität, d. h. um den Zustand des Straßen- und Wegenetzes, und zum anderen um die Menschen, die auf den Straßen und Wegen unterwegs waren. Um die Komplexität des Wanderungsgeschehens zu gliedern, unterscheidet sie zwischen legalen und illegalen Formen der Mobilität. Annette Hennigs zeichnet ein Bild der Mobilität in der frühneuzeitlichen Gesellschaft, das sich durch Quellennähe und Anschaulichkeit auszeichnet. Die fundierte Quellenbasis ist eine wesentliche Stärke der Arbeit. Da die Verfasserin ihre Arbeit sehr breit anlegt, gelingt es ihr, unterschiedliche Aspekte der Mobilität in den Blick zu nehmen. Annette Hennigs hat eine Arbeit vorgelegt, die den Kenntnisstand über ein bislang vernachlässigtes Thema der lippischen Geschichte wesentlich bereichert. Jürgen Scheffler (Lippische Mitteilungen 71, 2002)