Zuhören
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Zuhören ist die erste Fertigkeit, die der Mensch erwirbt, und im Alltag wird neben dem Sprechen, Lesen und Schreiben das Zuhören am meisten beansprucht. Davon sind sowohl die private Sphäre als auch das professionelle und öffentliche Leben betroffen: der Dialog zwischen Arzt und Patient, die Interaktionen zwischen Schülern und Lehrern, Meetings in Organisationen, Verkaufsgespräche, Kommunikation zwischen Experten und Laien (z. B. Rechtsanwälte mit Klienten, Architekten mit Auftraggebern), der Dienstleistungssektor, die Politik. Zuhören – so die These dieses Buches – ist die Selektion, Organisation und Integration verbaler und nonverbaler Aspekte akustisch vermittelter Information und damit eine komplexe und aktive Leistung des psychischen Systems. Zuhörfertigkeiten entwickeln sich nicht automatisch und nebenbei, sondern müssen gelernt und gelehrt werden ebenso wie andere Kulturfertigkeiten auch.