Monismus und Dualismus in den Völkerrechtslehren
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Das Völkerrecht bestimmt die Lebensverhältnisse in der globalisierten Welt in zunehmendem Maße. Die Autorin hat es sich zum Ziel gesetzt, die rechtsdogmatischen Aspekte des Verhältnisses zwischen Völkerrecht und staatlichem Recht aufzudecken. Es werden Lösungsvorschläge der Völkerrechtslehren dargestellt und Konsequenzen aufgezeigt. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage, ob das Völkerrecht und das innerstaatliche Recht eine einheitliche Rechtsordnung darstellen - sogenannter Monismus - oder ob es sich um getrennte Rechtskreise - sogenannter Dualismus - handelt. Für das Verständnis dieser Lehren setzt sich die Autorin zunächst insbesondere mit der Entwicklungsgeschichte der völkerrechtlichen Beziehungen und mit der Frage nach dem Völkerrecht als der Rechtsordnung der Staatengemeinschaft auseinander. Aufbauend auf diesen Grundlagen, bildet die Darstellung der dualistischen und monistischen Lehren den inhaltlichen Schwerpunkt der Arbeit. Abschließend wird die Frage nach der Einbeziehung völkerrechtlicher Normen in die deutsche Rechtsordnung behandelt. Festgestellt wird, daß der Gegensatz zwischen Monismus und Dualismus in den Völkerrechtslehren und innerhalb der Staatenpraxis weiterbesteht. Allerdings haben sich die monistische und dualistische Konzeption angenähert und konnten sich nur in ihren jeweils gemäßigten Formen durchsetzen, auch wenn sie in ihren grundlegenden Aussagen weiterhin verschiedene Positionen beziehen.