Profilerhebung bei Kundendialogen
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Der seit Beginn des 21. Jahrhunderts einsetzende Trend der Individuumsorientierung hält als gesellschaftliche Strömung auch Einzug in den ökonomischen Sektor. Der Bedarf an individuellen Diensten und Produkten, die an die persönlichen Bedürfnisse und Interessen des Kunden angepasst sind, wächst. Besonders seit der Entdeckung des Internets und seiner Möglichkeiten durch Betriebe und Unternehmen entwickelt sich ein Kampf um den Kunden. Effektive Methoden zur Profilgenerierung sind gefragt, um sich ein Bild über dessen Vorlieben und Interessen zu machen. Hierbei kommen technische Dialogsysteme zum Einsatz, die abhängig vom Einsatzgebiet bzgl. Komplexität und Performanz stark variieren. Ein Hauptproblem für einen umfangreichen Einsatz sprachverarbeitender Systeme in der Praxis stellt dabei die Disambiguierung, d. h. das Auflösen von Mehrdeutigkeiten dar. Was meint der Kunde letztlich mit „Strom“ oder „Schloß“? Im Rahmen dieser Arbeit soll ein Profilerhebungssystem um ein Verfahren zur Disambiguierung von Kundendialogen weiterentwickelt werden. Dazu werden im Vorfeld die verschiedenen Varianten von bereits existierenden Profilerhebungssystemen, Dialogsystemen und Disambiguierungsverfahren diskutiert,. Auf dieser Basis erfolgt die Betrachtung vorhandener Systemgegebenheiten und Ressourcen, um vor diesem Hintergrund eine effektive und effiziente Strategie zur Disambiguierung zu entwickeln, zu implementieren und letztlich in das bestehende Profilerhebungssystem zu integrieren. Die Arbeit richtet sich an Interessierte und Studenten lexikalisch-semantischer Wortnetze, der Disambiguierung von Wortbedeutungen und lässt die Möglichkeiten für deren praktischen Einsatz in eShops und elektronischen Marktplätzen erahnen.