Wissensbasierte Rückführung von Produktnutzungsinformationen in die Produktentwicklung im Rahmen einer Product-Lifecycle-Management-(PLM)-Lösung
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Der aktuell bei zahlreichen produzierendenUntemehmen zu beobachtende Trend, vom Produktanbieter zum Lösungsanbieter zu avancieren, ist einer von vielen Faktoren, der die Relevanz der Produktnutzungsphase für die Produktentwicklung unterstreicht Durch den Verkauf von maßgeschneiderten Gesamtlösungen, bestehend aus kombinierten Sachleistungs- und Dienstleistungsanteilen. sind produzierende Unternehmen zunehmend daran interessiert, den Sachleistungsanteil einer Gesamtlösung in der Art zu optimieren, dass die zugehörigen Dienstleistungen in Bezug auf Wartung und Instandhaltung möglichst stark reduziert und kosteneffizient durchgeführt werden können. Vor diesem Hintergrund wird es für Produktentwickler immer entscheidender, neben konventionellen Design-Parametern auch die Anforderungen an die späteren Phasen im Produktlebenszyklus zu berücksichtigen. In diesem Zusammenhang können geeignet aufbereitete Produktnutzungsinformationen existierender Produkte den Produktentwickler unterstützen, kritische Komponenten zu identifizieren und Verbesserungspotentiale für neue Produktgenerationen abzuleiten. Ausgehend von den im Stand der Technik und der Forschung identifizierten Defiziten heutiger PLM Lösungen hinsichtlich einer Integration der Produktentwicklung nachgelagerten Lebenszykluspbasen (speziell der Produktnutzungsphase) wurde im Hauptteil der vorliegenden Arbeit ein Konzept für eine wissensbasierte Rückführung von Produktnutzungsinformationen in die Produktentwicklung erarbeitet. Die zentrale Idee der vorliegenden Arbeit besteht in der Rückführung und dem Management von Produktnutzungsinformationen, die in der Nutzungsphase einer Produktgeneration anfallen, der Überführung dieser lnfonnationen in Wissen auf der Basis intelligenter Knowledge Discovery Methoden, sowie der Aggregation und Bereitstellung dieses Wissens für an der Produktentwicklung zukünftiger Produktgenerationen beteiligte Ingenieure und Konstrukteure im Rahmen eines geschlossenen Feedbackzyklus. Innerhalb dieses Konzeptes wurden detaillierte Vorgehensweisen zur Aufnahme, Rückführung, Aufbereitung, Aggregation, Verwaltung und Bereitstellung von Produktnutzungsinformationen für Produktentwicklungsabteilungen entwickelt.