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Ermittlung des Energieeinsparpotenzials und Bestimmung von CO2-Produktbenchmarks bei der Herstellung stranggepresster Halbzeuge aus Sekundäraluminium

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Am Beispiel deutscher Aluminium-Strangpresswerke und deren Gießereien wurden im Rahmen dieser Arbeit verschiedene Fragestellungen im Hinblick auf die Energieeffizienz der eingesetzten Industrieöfen und die ökonomischen Folgen der ab 2013 erwarteten Ausdehnung des Emissionshandels untersucht. Die Zuteilung von Emissionsberechtigungen ist gesetzlich auf den Methoden des Grandfathering („Historische Emissionen“) und Benchmarking („Emissionen nach best-verfügbarer Technologie“) gestützt, so dass eine Beurteilung dieser Methoden in Bezug auf den betrachteten Sektor erforderlich war. Hierbei wurde der Schwerpunkt auf die Fragestellung gelegt, welche Wirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Strangpresswerke und deren Gießereien zu erwarten sind. Beide Zuteilungsmethoden weisen diesbezüglich Vor- und Nachteile auf, letztlich ist jedoch von entscheidender Bedeutung, dass die Emissionsziele unabhängig von der Zuteilungsmethode realistisch festgesetzt werden. Um die hierfür notwendigen Randbedingungen zu erfassen, war zunächst eine umfangreiche Analyse des Fertigungsprozesses erforderlich, wobei verschiedene Ansätze zur Verbesserung der Energieeffizienz aufgezeigt werden konnten. Davon unabhängig zeigte sich, dass je Prozessschritt unterschiedliche Industrieöfen zum Einsatz kommen können, da sowohl die Versorgungskette (z. B. Kontamination eingesetzter Schrotte) als auch der Absatzmarkt (z. B. Losgrößen der abgesetzten Produkte) Einfluss auf deren Auswahl nehmen. Die Folge des zum Teil signifikant unterschiedlichen Energiebedarfes sind unterschiedliche brennstoffbezogene CO2-Emissionen selbst bei der Herstellung des gleichen Produktes. Unter diesen Umständen können weder das Benchmarking noch das Grandfathering einen objektiven Bewertungsmaßstab darstellen und es ist nicht auszuschließen, dass dann beide Allokationsmethoden zu wirtschaftlichen Risiken führen. Um die hieraus folgenden Wettbewerbsnachteile zu vermeiden, wurde ein Schema entwickelt, welches je hergestellter Produktgruppe durch einfache Addition der ofen- und brennstoffbezogenen CO2-Benchmarks auf ein CO2-Produktbenchmark führt. Entlang der Prozesskette können die typischen eingesetzten Industrieöfen berücksichtigt werden. Hierdurch wird im Sinne des Grandfathering ein Betriebsbezug hergestellt ohne den Bezug auf die bestverfügbare Technologie im Sinne des Benchmarking aufzugeben.

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2011

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