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Braunschweiger Prinzenpark-Rennen

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Leidenschaftlich brausten mutige Motorrad-, Seitenwagen- und Autofahrer auf der 3,8 Kilometer langen Strecke des Braunschweiger Prinzenpark-Rennens an der dichtgedrängten, jubelnden Zuschauermenge vorbei. Die Rennen wurden zu einer Legende. Nach dem Zweiten Weltkrieg zeichneten Hunger, Not und Trauer die Gesichter der Menschen und Städte. Braunschweig war zu 90 Prozent zerstört, doch der schwierige Alltag musste bewältigt werden. Groß war die Hoffnung auf bessere Zeiten wie auch der Wunsch nach Leben und Freude. Wettrennen waren verboten, doch fanden die Motorsportfreunde Mittel und Wege, in Braunschweig als einem der ersten Orte Deutschlands dieses Verbot auszubremsen. Man gewann die alliierten Besatzer und erhielt von ihnen Unterstützung, wie Kraftstoff oder Ersatzteile für die selbstgebauten Gefährte. Zwischen 1948 und 1951 erfüllten für jeweils ein Wochenende im August Motorendonner und Benzingeruch die gesamte Stadt. Nachdem 1952 beim Hamburger Stadtparkrennen und beim Grenzlandrennen mehrere Menschen ums Leben gekommen waren, wurde auch dem Prinzenpark-Rennen kurzfristig die Genehmigung entzogen. Man wich auf eine 3,9 Kilometer lange Strecke nordöstlich von Braunschweig aus und stellte schließlich die Rennen ein. Bis dahin waren berühmte Motorradgrößen wie der 'Renntiger' H. P. Müller, Huschke von Hanstein, mehrfache Weltmeister wie Schorsch Meier oder Wilhelm Noll durch den Prinzenpark gerast.

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ISBN
9783942422659

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2011

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