Die monetäre Bewertung von Bildungsmaßnahmen als Teilaspekt des betrieblichen Bildungscontrollings
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Der Rentabilität von Investitionen kommt heute in fast allen Unternehmensbereichen entscheidende Bedeutung zu. Eine Sonderrolle nehmen Bildungsinvestitionen ein: Hier wird das Fehlen eines Rentabilitätsnachweises noch toleriert, da dieser als schwierig gilt. Aufgrund hoher Weiterbildungsausgaben stehen aber auch Personalverantwortliche zunehmend unter Druck, den ökonomischen Erfolg ihrer Arbeit nachzuweisen. Sie fragen deshalb seit einigen Jahren verstärkt nach Instrumenten zur monetären Bewertung von Bildungsmaßnahmen. Trotz des belegten Interesses wird der monetäre Nutzen von Bildungsmaßnahmen in der betrieblichen Praxis aber noch immer nur selten berechnet. Für diesen scheinbaren Widerspruch zeigt die Autorin eine Erklärung auf: Eine kritische Beurteilung der derzeit verfügbaren Ansätze weist diese groben Mängel nach und belegt, dass bis dato kein Ansatz zur Verfügung steht, der eine verlässliche monetäre Bewertung von Bildungsmaßnahmen ermöglicht. Als Grundlage einer aussagekräftigen monetären Bewertung wird deshalb das ENTRUTAS-Modell (model of enhanced training utility assessment) entwickelt. Ergänzend werden ausführliche Umsetzungsempfehlungen bereitgestellt, welche das methodische Vorgehen verständlich erklären ohne Expertenwissen vorauszusetzen. Unter Anwendung des ENTRUTAS-Modells ist es vielfach möglich, den monetären Wert einer Bildungsmaßnahme näherungsweise zu ermitteln. Dieser kann klassische pädagogische Entscheidungskriterien um die monetäre Dimension ergänzen und so betriebliche Bildungsentscheidungen sinnvoll unterstützen.