Standardisierungsprogramme als Ansatz zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit im industriellen Anlagen-Engineering
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Vor dem Hintergrund eines verstärkten Wettbewerbs und sinkender Projektmargen stehen die Unternehmen des deutschen Anlagenbaus vor der Herausforderung ihre Profitabilität zu steigern. Es hat sich gezeigt, dass die effizientere Gestaltung der Abläufe im Engineering einen geeigneten Hebel für dieses Vorhaben darstellt. Dieses Buch zeigt auf, wie wirtschaftliches Anlagen-Engineering charakterisiert ist und wie es durch Standardisierungsprogramme zielgerichtet verbessert werden kann. Im ersten Teil des Buches wird die Rolle des Engineerings in der Organisation und der Wertschöpfungskette dargestellt. Ausserdem werden existierende Verfahren der Wirtschaftlichkeitsbewertung hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit auf Engineering-Bereiche untersucht. Es wird ein Modell entwickelt, welches die Wirkungsbeziehungen des Engineerings transparent macht und wesentliche wirtschaftliche Kenngrössen des Engineerings bestimmt. Der zweite Teil des Buches geht auf Standardisierungsprogramme als Ansatz zur Wirtschaftlichkeitssteigerung ein. Diese finden im Produktgeschäft bereits breite Anwendung. Im Projektgeschäft des Anlagenbaus hingegen ist ihr Einsatz oft mit Herausforderungen verbunden. Gründe liegen u. a. in der hohen Kundenspezifität und Komplexität der Anlagen. Die Übertragung von Standardisierungsansätzen aus dem Produktgeschäft ist hier nicht ohne Weiteres möglich und wird in der Forschung bislang nur unzureichend behandelt. Eine Analyse von sechs Standardisierungsprogrammen aus der industriellen Praxis zeigt jedoch, dass sich Standardisierungsprogramme unter bestimmten Prämissen auch im Anlagenbau effektiv zur Wirtschaftlichkeitssteigerung von Engineering- Bereichen einsetzen lassen. Um Anlagenbauern eine praktische Hilfestellung bei der Planung und Analyse von Standardisierungsprogrammen zu bieten, wird auf Basis der analysierten Programme ein Standardisierungsleitfaden entwickelt.