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Technologiewandel in der Wissenschaft - qualitative und quantitative Veränderungen

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Am 10. Oktober 2014 führte der Arbeitskreis Allgemeine Technologie der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften (LS) sein 6. Symposium durch. Es war wiederum eine Kooperation mit dem Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des Karlsruher Instituts für Technologie (früher: Forschungszentrums Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft). Das 6. Symposium wandte sich nun technikbezogenen Veränderungen beim Übergang zur sogenannten Wissensgesellschaft zu. Spätestens, seitdem Mitte der 1990er-Jahre der Produktionsfaktor Wissen neben die herkömmlichen Produktionsfaktoren Kapital und Arbeit gestellt und dem Wissen damit eine neue, gewissermaßen industrielle Bedeutung zugeschrieben wurde, ist der erklärende Charakter des Begriffes Wissensgesellschaft, der eigentlich schon seit den 1960er-Jahren im Gebrauch ist, begründet worden und hat seine Karriere auch im politischen Bereich genommen. Zu beachten dabei ist jedoch: Die Wissensgesellschaft als solche hat es als „Ergänzung“ der Industriegesellschaft schon lange gegeben. Allerdings gilt auch, dass Zusammenhänge, die schon früher da waren, aber nur begrenzte Relevanz besaßen, jetzt in einem neuen Licht gesehen werden, weil sich deren Stellenwert im realen Gesamtzusammenhang des gesellschaftlichen Lebensprozesses gewandelt und erhöht hat. Der sich gegenwärtig vollziehende Umbau der Gesellschaft von der Industrie- zur Wissensgesellschaft lässt sich nicht allein auf technologische und ökonomische Aspekte reduzieren – weder bei der Erklärung der Ursachen noch bei der Folgenabschätzung. Es wird davon ausgegangen, dass dieser Prozess alle Bereiche der Gesellschaft erfassen und erheblich verändern wird, er betrifft Politik, Recht, Wissenschaft, Bildung, Handel, Arbeits- und Lebensweise, Freizeit- und Kommunikationsverhalten, die Bürgerrechte und den Datenschutz gleichermaßen. Infolgedessen impliziert dieser Wandel mit globaler Dimension auch soziale und kulturelle Veränderungen bzw. ist auf solche angewiesen. Diese Interdependenzen zwischen Technik/Technologie, Individuum, Kultur, Gesellschaft, Politik, Recht und „Umwelt“ gilt es generell und in konkreten Teilbereichen aufzudecken, da aktiver Handlungs- und Gestaltungsbedarf offensichtlich ist. Durch das Symposium wurden wesentliche (qualitative und/oder quantitative) Merkmale des Technologiewandels der Gegenwart in ihren Beziehungen zur Wissensgesellschaft herausgearbeitet. Das betrifft sowohl globale Menschheitsprobleme (Ernährung, Gesundheit, Klima, Energiewechsel, Bildung, Kommunikation u. a.) als auch konkrete Vorgangs- und/oder Produkttechnologien. und Wechselwirkungen der oben genannten Wohlstandsvoraussetzungen, aus denen wiederum Zukunftsprioritäten abgeleitet wurden. Am 9. Oktober 2014, d. h. am Vortag des Symposiums, wurden – sozusagen

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2015

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