Entscheidungshilfe zur Auswahl von Produktdatenverfolgungs-Technologien als Know-how-Schutzmaßnahmen
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Die zunehmende Verflechtung von Wertschöpfungsnetzwerken bedeutet für produzierende Unternehmen eine erhöhte Notwendigkeit Know-how verstärkt vor ungewollter Weiterverbreitung und unrechtmäßiger Nutzung zu schützen. Neben den allgemein bekannten Plagiaten der Konsumgüterindustrie ist auch ein Großteil der deutschen Maschinen- und Anlagenbau Unternehmen von Produktpiraterie betroffen. Als Ausganglage der vorliegenden Arbeit stand diesen Unternehmen zwar eine Vielzahl an möglichen Schutzmaßnahmen zur Verfügung, eine konkrete Unterstützung bei deren Bewertung und Auswahl für den spezifischen Einsatzfall war jedoch nicht bekannt. Mithilfe der entwickelten Methodik sollen Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau befähigt werden, Produktdatenverfolgungs-Technologien als technische Know-how-Schutzmaßnahme auf Effektivität und Effizienz zu prüfen. Vorab unklare Nutzenpotentiale werden erforscht um Unternehmen eine fundierte technische und wirtschaftliche Maßnahmenauswahl zu ermöglichen, die über vorhandene Darstellungen möglicher Maßnahmenklassen hinausgeht. Ein zentraler Aspekt der Arbeit ist die erstmalige strukturiert methodische Untersuchung der Wirksamkeit und Einsatzgrenzen der betrachteten Technologien für den Know-how-Schutz. Um dieses Gesamtziel zu erreichen, erfolgt zunächst eine technische Vorauswahl geeigneter Alternativen. Anschließend werden vier Bewertungskriterien abgeleitet und im Rahmen von unternehmensspezifischen Anforderungsprofilen quantifiziert. Abschließend werden die Kriterien in ein multikriterielles Entscheidungsmodell überführt, das vorhandene Technologien systematisiert und in einer praktischen Auswahlmethodik mit Implementierungsempfehlungen mündet.